(S)Low Budget Wohnzimmerecke

Als Architekten schätzen wir Qualität und Design, wissen aber auch, dass die wenigsten Menschen über ein Budget verfügen, die Wohnung mit maßgeschneiderten Einbaumöbeln vom lokalen Schreiner oder mit dänischen Designermöbel einzurichten. Als Alternative zu “low budget” sind wir als Architekten und Designer Fans von “Slow budget”:

Die Idee von Slow Budget ist, dass in Möbel bzw. Einrichtung investiert wird, welche sich leicht ergänzen oder verbessern lassen (“Upyceln”), oder einfach nur nach Saison variiert werden. Dabei wird auf Langlebigkeit, Zeitlosigkeit und Wandelbarkeit geachtet, so dass man lange Freude an den Stücken hat – was langfristig Geld spart. “Slow” bedeutet auch, dass in Phasen gedacht wird – welches Möbelstück/welcher Eingriff ist jetzt am wichtigsten, was kann auch später gekauft werden? Oft reichen einige wenige “Hingucker” aus den gesamten Raum aufzuwerten.

Nach diesen Strategien sind wir für diese Wohnzimmerecke vorgegangen:

  • das String Regal ist zeitlos elegant und nach und nach erweiterbar

  • Das Sofa ist von IKEA, bekam aber neue Beine von pretty pegs spendiert. In einer Familie mit kleinen Kindern ist kostengünstiges Sofa mit waschbaren Bezug ein “no brainer”. .Als zukünftiges Upgrade bei wachsendem Budget bietet sich ein neuer Sofabezug von Drittanbietern an, z.B. Bemz. So wird aus einem Sofa, dass gefühlt in jeden dritten Haushalt steht, ein Unitkat, was dennoch praktisch ist.

  • Der massive Eichenholztisch ist DIY. Dazu wurden Tischbeine und Tischplatte als Fertigprodukte eingekauft, selbst zusammengeschraubt und geölt. Holz ist widerstandsfähig und kann leicht wieder aufbereitet werden. Falls der Look des Sofatisches langweilig wird können einfach neue Beine angeschraubt werden oder die Holzoberfläche angestrichen werden.

  • Der Sessel der dänischen Marke Hay wurde als Ausstellungsstück günstig erstanden.

  • Pflanzen verströmen eine angenehme Atmosphäre und verbessern auch die Luftqualität.

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